Auf der Tafel: Eingemachtes

Brotaufstrich

Aus zwei mach eins – Erdbeer-Rhabarber-Marmelade

Vorbereitung der Erdbeer- und der Rhabarbermarmelade

Nach langem Warten gibt es nun endlich auch quasi-heimische Erdbeeren vom Bodensee auf dem Markt zu kaufen, die auch etwas Aroma haben. Da die Rhabarbersaison schon wieder am Auslaufen ist, musste ich flugs noch eine Lieblingsmarmelade zusammenköcheln.

In diesem Rezept werden zwei separate Marmeladen aus Erdbeeren und Rhabarber gekocht und am Ende zu einer appetitlich erdbeerrot leuchtenden Marmelade vermischt. Das ist zwar etwas mehr Aufwand, aber wenn man genau hinschmeckt, lassen sich beide Geschmacksrichtungen noch unterscheiden. Möglicherweise ist das aber auch nur Einbildung, um den Aufwand zu rechtfertigen…

Nachschlag »

Eingemachtes

Sirup aus Tannenspitzen

Wenn man jetzt in einen Nadelwald geht, entdeckt man an den Spitzen der Zweige hellgrüne Triebe. Diese sind gerade noch weich genug, um daraus einen leicht zitronigen, „nach Wald schmeckenden“ Sirup zu machen, den man gut für Eis oder im Salatdressing verwenden kann.

Man kann Triebe von Tannen, Kiefern, Douglasien oder anderen Nadelgehölzen pflücken – allerdings sollte man darauf achten, dass man nicht versehentlich eine giftige Eibe erwischt (also sicherheitshalber einfach nicht zugreifen, wenn die Nadeln nur auf zwei Seiten des Astes wachsen und nicht rundherum). Um die Bäume zu schonen sollten kleinere Exemplare verschont werden und von größeren nicht alle Spitzen abgeerntet werden. Bei einem ausgiebigen Waldspaziergang kommt man dann auch auf die benötigte Menge.

Nachschlag »

Brotaufstrich

Rhabarber-Apfel-Maracuja-Marmelade

Rhabarber gibt es noch, Erdbeeren noch nicht aus der Umgebung. Also ist eine meiner Lieblingsmarmeladen – Erdbeer-Rhabarber – noch nicht machbar. Leider gehen jetzt nach einem langen Winter und anscheinend zu wenig Produktion im Vorjahr meine Marmeladen aus. Da zeigt sich gleich der Eichhörnchenkomplex und es muss zwanghaft nachproduziert werden.

In einem neuen Kochbuch gab es ein sich gut anhörendes Rezept für Konfitüre mit Rhabarber, Apfel und Maracujas. In diesem Fall war mir die Konfitüre etwas zu stückig, weshalb ich sie zu einer Marmelade püriert habe. Im Original steht der Geschmack der Maracuja im Vordergrund – hier sollte der Rhabarber noch durchzuschmecken sein.

rhabarber_apfel_maracuja

Nachschlag »

Brotaufstrich

Dunkelroter Genussaufstrich mit „Zing“

Leider geht mit dem Winter auch die herrlich dunkelrote, hintergründig süßliche und vielseitig verwendbare rote Beete. Da ich auf dem Markt noch ein paar Stück ergattern konnte, und gerade ein frisches Brot gebacken habe, wird daraus ein Brotaufstrich mit Meerrettich.
Je nach Konsistenz eignet sich das Rezept auch für ein Mus als Beilage z.B. zu Rinderfilet.

Nachschlag »

Eingemachtes

Bärlauch – eingelegte Knospen

Neben den Blättern des Bärlauchs kann man auch die Knospen, Samen und die Zwiebel in der Küche verwenden. Aktuell lohnt sich allerdings nur das Ernten von Blättern und den noch geschlossenen Knospen. Die Bärlauchblätter gibt es auch auf dem Markt oder in der Gemüseabteilung des gut sortierten Supermarkts, die Knospen muss man selbst ernten. Dafür ist eine genaue Bestimmung der Bärlauchpflanze von Nöten, denn sie ähnelt einigen giftigen anderen Arten.

baerlauch_pflanze
Bärlauchpflanze mit Knospen

Wichtig bei der Bestimmung der Bärlauchpflanze ist zum einen der durchdringende Geruch nach Knoblauch und zum anderen die gestielten Blätter (d.h. alle Blätter wachsen an ihrem eigenen Stiel aus der Erde), anhand derer sie von Herbstzeitloser und Maiglöckchen unterscheidbar sind. Die Knospen, die für dieses Rezept gesammelt werden kommen in der einzeln stehenden Form an keiner der beiden giftigen Pflanzen vor.

Nachschlag »

Brotaufstrich Kuchen

Quitte – mit Streuseln und mit Rhabarber als Gelee

Beim Obsthändler gab es jetzt noch Quitten. Natürlich schon längst keine heimischen mehr, sondern aus der Türkei. Die waren nicht so flaumig, wie die Quitten, die es auf deutschen Märkten im Herbst zu kaufen gibt und mussten daher nicht mehr abgerieben werden.

Im Gegensatz zu Äpfeln oder Birnen sind Quitten nicht einfach so essbar (jeder, der das schon einmal versucht hat, erinnert sich an eine harte, fast geschmacklose Frucht), sondern muss erst weichgekocht werden. Dafür kann dann sowohl das Fruchtfleisch der Quitte als auch das „Kochwasser“ mit Quittenaroma weiterverwendet werden.

Zuerst wird die Quitte gewaschen und in Spalten und diese dann in Scheiben geschnitten. Das geht am besten mit einem kleinen, gezahnten Messer, da die Quitte doch recht viel Widerstand bietet. Diese Quittenstücke werden mit Wasser aufgesetzt (ca. 1 kg ungeputzte Quitte mit 1,25 l Wasser). Für den Geschmack kann jetzt noch eine halbe Vanilleschote hinzugegeben werden. Aufkochen lassen und für ungefähr 45 Minuten kochen lassen, bis die Quittenstücke weich sind. Abgießen und dabei den Saft auffangen.

Aus den gekochten Quittenspalten wurde ein Quittenstreuselkuchen und aus dem Wasser/Saft ein „zurückhaltendes“ Quitten-Rhabarber-Gelee.

Nachschlag »