Sirup aus Tannenspitzen

Wenn man jetzt in einen Nadelwald geht, entdeckt man an den Spitzen der Zweige hellgrüne Triebe. Diese sind gerade noch weich genug, um daraus einen leicht zitronigen, „nach Wald schmeckenden“ Sirup zu machen, den man gut für Eis oder im Salatdressing verwenden kann.

Man kann Triebe von Tannen, Kiefern, Douglasien oder anderen Nadelgehölzen pflücken – allerdings sollte man darauf achten, dass man nicht versehentlich eine giftige Eibe erwischt (also sicherheitshalber einfach nicht zugreifen, wenn die Nadeln nur auf zwei Seiten des Astes wachsen und nicht rundherum). Um die Bäume zu schonen sollten kleinere Exemplare verschont werden und von größeren nicht alle Spitzen abgeerntet werden. Bei einem ausgiebigen Waldspaziergang kommt man dann auch auf die benötigte Menge.

3 Gläser Tannenwipfelsirup beim Steilisieren

Wie ähnlich schon vom NZZ Blog Nachgewürzt im vergangenen Jahr beschrieben, werden für den Sirup

  • 400 g Zucker
  • 200 ml Wasser
  • Scheiben einer halben Zitrone oder 1 EL Zitronensaft
  • 170 g Tannenspitzen

benötigt. Den Zucker mit dem Wasser aufkochen. Zitrone dazugeben und noch heiß über die Tannenspitzen geben. Diese ca. 1 Woche ziehen lassen, dann abseihen.

Gläser mit einer ausreichenden Füllmenge auskochen (z.B. mit einer kochenden Wasser-Essig Mischung für ca. 10 Minuten).

Der Sirup wird dann, um ihn länger haltbar zu machen auf 88°C erhitzt und direkt in die ausgekochten Gläser abgefüllt. Diese gut verschließen und in ein Wasserbad geben, das ihnen bis ca. 2 cm unter den Rand reicht. Die gefüllten Gläser für 20 Minuten bei ca. 88°C erhitzen, dann herausnehmen und abkühlen lassen.

Der Sirup ist dann für ca. 1 Jahr haltbar. Nach dem Anbruch sollten die Gläser im Kühlschrank aufbewahrt und rasch aufgebraucht werden.

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