Gerade jetzt, wo es in den Nächten den ersten Frost gegeben hat, muss man schnell sein – sonst picken die Vögel die ganzen guten Schlehen von den Zweigen. Alternativ einfach vor dem Frost ernten und ein paar Tage im Eisfach lagern.
Nachdem sich die letzten Schlehen nicht so einfach von ihrem Kern trennen wollten, gibt es diesmal Gelee… In Kombination mit der zitronigen Note der Quitte wirken die Schlehen nicht ganz so heftig und ergeben einen sehr schmackhaften Brotaufstrich. Um die Quitten nachher noch für einen Kuchen verwenden zu können, werden hier Quitte und Schlehe getrennt „entsaftet“ und anschließend für das Gelee kombiniert.
Zutaten für ca. 6 kleine Gläschen (a 220 ml):
- 1 kg Quitten
- 600 g Schlehen (aufgetaut bzw. nach dem Frost geerntet)
- 2 Zitronen (Schale + Saft)
- 5 Nelken
- 1 Vanilleschote
- 1 Packung Gelierzucker 1:1
Beide Zitronen in dünne, halbierte Scheiben schneiden.
Die Schlehen mit den Scheiben einer Zitrone sowie 350 ml Wasser und 2 Nelken bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Für 15 Minuten sanft köcheln lassen, bis die Schlehen geplatzt sind und ihren Saft abgeben. Die Schlehen durch ein Passiertuch abseihen (für klares Gelee nicht auspressen) und den Saft auffangen.
Quitten in Stücke schneiden (je nach Weiterverwendung Kerngehäuse und Schale entfernen) und mit den Stücken der anderen Zitrone, den restlichen Nelken sowie der aufgeschnittenen Vanilleschote mit Wasser knapp bedeckt ebenfalls bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Ca. 1 Stunde leicht köcheln lassen und gelegentlich umrühren. In ein Passiertuch geben und abtropfen lassen (auch nicht auspressen). Dabei den Saft auffangen.
Die Quittenmasse im Passiertuch kann anderweitig verwendet werden, ca. 450 ml vom Saft wird mit 350 ml vom Saft der Schlehen und dem Gelierzucker vermengt. Das Gelee nach Packungsanweisung (wegen der Gelierfähigkeit der Quitten kann es etwas mehr Flüssigkeit auf den Zucker sein) des Gelierzuckers zubereiten und noch heiß in die Marmeladengläser abfüllen.
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